12. Dezember 2012

Unvergessen sein.

Im Schnee hinterlassen wir alle Spuren - nichts bleibt spurlos.
Sie bleiben haften, erinnern.
Erst die Sonne des Frühlings lässt die Spuren dahin schmelzen.
Die Spuren sind weg. Wir können sie nicht mehr sehen.
Vergessen werden wir sie aber nie.
Selbst im Sommer wird das Winterbild an unserer Wand hängen.
Und der nächste Winter wird kommen.
Und wieder werden wir Spuren hinterlassen.
Womöglich die selben wie im letzten Jahr.

2 Kommentare:

typ hat gesagt…

Ich versteh ja, wie es gemeint ist, Spuren zu hinterlassen, klar. Aber mein erster Imperativ in Gedanken, wenn's zum ersten Mal schneit, ist immer "Ja okay, Schnee. Drauf gepfiffen, ich geh erst im Sommer wieder raus."
Was ich sicherlich nicht durchzieh, aber das ist schon ein Schema. Während ich an ein paar (ich würd "so viele" schreiben, was eigentlich auch hinkommen würde, aber dann kling ich statt nach 21 nach 71 Jahren ^^) Sommersaisons soo gerne zurückdenke, ging's winters nie so sehr zur Sache. Klar hab ich da auch oft was erlebt, aber.. im Leben net so viel wie in den warmen Sommerzeiten. Dazu müsst ich wohl bspw. wie so viele exzessiv boarden etc..
Daher dachte ich mir zuerst beim Lesen "Hm, meine Spuren hinterlass ich eigentlich eher im Sommer"

Missscheinsein hat gesagt…

Mag sein, dass bei manchen die Sommersaison mehr gefüllt ist. Ich dachte beim Schreiben auch weniger an Aktivitäten oder schöne Momente. Die Zeilen sollten beschreiben, wie Fehler gemacht werden und Verletzungen geschehen. Und wie dann häufig an diesen Dinge festgeklammert wird und anstatt eine Seite umzublättern.