7. Februar 2013
Visuell sein.
Wir müssen nicht erst lernen zu sehen. Zwar sieht ein Neugeborenes die Welt noch verschwommen, doch entgehen tut ihm nichts. Sein Entdeckungsdrang ist unersättlich. Erst mit der Zeit verlernen wir, unseren Augen zu trauen. Erfahrungen, Verletzungen, Angst und Dinge der Zeit verzerren den Blick. Wir sehen, was wir sehen wollen und können. Verschliessen die Augen vor Dingen und Menschen. Selbst unser Spiegelbild bleibt eindimensional. Unser Blick bleibt an der Oberfläche haften, wir projizieren oder schauen durch die Menschen hindurch. Wer wirklich vor uns steht sehen wir nicht. Der Wahrheit ins Gesicht zu blicken kann schmerzhaft sein. Oder Welten öffnen. Augen öffnen. Vertrauen schaffen.
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