18. Februar 2013

Planlos sein.

Er sitzt am Tisch. Der Plan liegt vor ihm. Er zeichnet mit leichter Hand. All die Dinge bekommen ihren Platz zugeteilt, selbst die Topfpflanze hat einen festen, auserlesenen Standort. Die Präzision der Linien, die durchdachte  Aufteilung und das Ausschöpfen jedes Winkels zeugen von minutiöser Planung.
Er sitzt am Tisch. Denkt an den gestrigen, ausserplanmässigen Abend. Er legt den Stift beiseite und nimmt das Papier in seine Hände. Zurück bleibt ein Papierball. Er gehört hier nicht mehr hin. Grund und Boden haben Risse. Der Raum bleibt verschlossen, er hat ihn sich selber genommen. Er bleibt allein, sein Platz war hier. 

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