12. Februar 2013

Formlos sein.

Das grelle Licht verwehr ihm die Sicht. Blind vor Wut, Angst und Trauer hastet er scheinbar ruhelos durch die Dunkelheit. Sie lauert da draussen. An jeder Ecke und hinter jedem Winkel. Trotz stechendem Licht, bleibt seine Welt und ihre Wahrheit in der Dunkelheit verborgen. Er schliesst die Augen; die Finsternis folgt ihm nicht. Seine Sinne erwachen zum Leben. Er lauscht den vielen Silben, spürt das Pochen in seinem Innern. Selbst den Duft seiner Welt nimmt er wahr. Eintönigkeit liegt in der Luft. Die Facetten sind unlängst verflüchtigt. Er sieht sein Leben in seinen Konturen, fährt gedanklich jeder Linie nach. Eine beinahe formlose Silhouette. Die Linien halten den Berührungen nicht stand. Ein strukturlose, in sich nicht schliessende Figur. Für eine Ganzheit fehlen zu viele Stücke. Er hat ihnen die Leuchtkraft selbst entzogen. Er öffnet die Augen und springt.

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