27. März 2013

Im Kreislauf sein.

Ich nehme deine Hand. Ich spüre deine Haut, sie ist kalt. Noch vor nicht zu langer Zeit war es genau umgekehrt, da hast du meine Hand genommen. Du hast daran sachte gezogen, wenn ich nicht weiter gekommen bin. Du hast mich geführt, wenn der Weg gefährlich oder er mir fremd war. Ich würde dich gerne festhalten, nicht fortgehen lassen. Doch du gehst. Für immer. Und ich lasse deine Hand los. Doch meine Hand bleibt nicht leer. Es liegen warme Hände in den meinen. Kleine Hände, die mir immer wieder entwischen. Ich nehme diese Hände, ziehe sie nicht in eine Richtung, zeige ihnen nur die Wege, die möglich sind. Doch irgendwann werden auch diese Hände grösser und ich lasse sie los. Doch sie werden nicht kalt sein, gehen voller Wärme. Und dann, vielleicht, werden sie mich einmal halten. Und die kalte Haut spüren. Und mich gehen lassen müssen.

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